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Freunde aus Bolivien:

Afiche Armadura

…diesmal von einer kleinen Feuerjonglagesession von Matte und mir auf unserem Dach in El Alto.

         

     

 Und zu guter letzt noch ein Bild eines kleinen Gewitters ueber El Alto auch von unserer Terrasse aus photographiert

 

Gruesse aus El Alto

Da ich mittlerweile schon einige Mails bekommen habe, in denen gefragt wurde, ob man hier denn ueberhaupt Weihnachten feiert, wollte ich hier mal einen aufklaerenden Beitrag schreiben.

Natuerlich gibt es hier auch Weihnachten. Das Land ist ueberwiegend katholisch und da laesst man ein solch christliches Fest natuerlich nicht aus. Meines Erachtens schenken die Menschen hier auch Sachen ueber ihren Verhaeltnissen, zumindest ist der Platz unter dem Baum immer voll von Geschenken. Der Brauch im allgemeinen sieht hier so aus, dass am 24. Mitternachts alle Geschenke ausgepackt werden und hinterher so ziemlich die ganze Nacht noch gegessen und getrunken wird. Die folgenden Tage werden ebenfalls mit der Familie verbracht und die Kinder spielen natuerlich in dieser Zeit immer mit ihren neuen Spielsachen.

Wir Freiwilligen haben Weihnachten weniger gefeiert. Nachmittags war ich mal in meiner alten Gastfamilie und Abends habe ich dann mit meiner Mutter den Ernst vom Flughafen abgeholt. Im direkten Anschluss sind noch alle Freiwilligen, plus Mama, Ernst und Leons Mutter unten in La Paz essen gegangen und hinterher war der Abend auch schon vorbei.

Schoene Weihnachtsfeiertag und einen guten Rutsch an alle.

 Philipp

Am Sonntag, den 17. Dezember, war dann endlich Premiere unseres Theaterstueckes „Hecho Bolsa“ was woertlich uebersetzt „gemachte Tasche“ heisst und soviel wie „kaputt“ oder „ausgelaugt sein“ bedeutet (also psychisch gesehen). Fuenf der Sechs deutschen Freiwilligen hier, hatten dieses Theaterstueck ueber laengere Zeit einstudiert und haetten es eigentlich auch schon mehrmals auffuehren sollen, was bisher aber nie geklappt hat, da immer etwas dazwischengekommen ist.

Das Stueck handelt von Strassenkindern, die sich eben mit Hilfe von Drogen wie Kleber, in ihre eigene Welt verziehen und dort ihr Wuensche und Traeume ausleben.

Sobald ich Zeit habe, werde ich natuerlich auch Bilder der Premiere hochladen.

So, meld ich mich mal wieder binnen kuerzester Zeit. Ich habe jetzt mit Boris (Mitarbeiter aus dem Compa) angefangen ein Video bzw. eine Art Dokumentarfilm (nur kleiner) ueber Muell und Recycling zu drehen. Dafuer waren wir jetzt schon ein paar mal in den Randbezirken El Altos unterwegs um Fabriken zu suchen, die eben Recyclen oder um die Leute, die den Muell hier einsammeln ein bisschen zu begleiten. Jedoch sind wir auch erst am Anfang unserer Arbeit und werden wohl naechste Woche sehr aktiv weitermachen, u.a. mit Interviews und eben dem Filmen der Leute. Macht auf jeden Fall Spass die Arbeit und ist sehr aufschlussreich ueber die Lebensverhaeltnisse, die Armut oder die harte Arbeit, die viele Menschen hier fuer einen echt niedrigen Lohn leisten muessen. So muessen die Menschen, die hier teilweise den Muell einsammeln, nicht nur Plastik oder Papier, sondern oft auch Tierkadaver von Hunden oder Katzen beseitigen … und das jeden Tag. Desweiteren wird die Arbeit hier nicht nur von Erwachsenen, sondern oft auch von Kinder in relativ niedrigem Alter abgeleistet. Ums mal allgemein auszudruecken: Schaetzungsweise gibt es in El Alto 40,000 Kinder, die arbeiten. Aber ueber die Rechte der Kinder werden wir erst nach dem Muellvideo einen neuen Dokumentarfilm machen, worauf ich auch schon sehr gespannt bin.

Ich habe auch schon ein paar Photos von dieser Arbeit geschossen, die wie immer auf meiner Flickr Seite oder ausschnittsweise auch hier zu finden sind:

      

   

Auf allen 5 Bildern sind die gleichen 2 Jungs zu sehen, die vermutlich Brueder sind. Im Hintergrund sieht man teilweise ihre Eltern arbeiten, waehrend sie die Plastikflasche und anderes Plastik sortieren. Der Ort, an dem wir dort waren, war eine Art Sortier“fabrik“ fuer Plastik bzw. Muell. Wie zu sehen ist, spielen die Kinder teilweise im oder mit dem Muell. Der kleinste zum Beispiel mit seinem total kaputtem Waegelchen. Wir mit Kameras waren natuerlich acuh ziemlich interessant und neu fuer sie, weswegen sie sich das teilweise auch mal genauer angeschaut haben.

            

Auf den ersten 3 Bildern ist eine Gruppe von Leuten zu sehen, die wir eben ein bisschen begleitet haben, waehrend sie den Muell von den Strassen aufgesammelt haben und auf den Lastwagen befoerdert haben, was aber auch fast schon ein Tropfen auf dem heissen Stein ist, wie man auf dem 4. Bild sehen kann, da es einfach unglaubliche Mengen an Muell gibt. Diese Leute haben uns zum Beispiel auch erzaehlt, dass sie auch taeglich die Tierkadaver aufsammeln muessen, was Boris (auf dem 2. Bild mit langen Haaren und weissem Pulli) auch mitbekommen hat, da er auf dem Lastwagen oben drauf mitgefahren ist um zu filmen und vor seinen Fuessen die ganze Fahrt einen toten Hund liegen hatte.

Naja, ich hoffe demnaechst ein bisschen mehr von der Arbeit berichten zu koennen.

Bilder wie immer auch hier zu finden: Meine Seite bei Flickr.com

Nach einer Woche Cochabamba sind wir also wieder in El Alto angekommen. Am letzten Abend hatten wir aber noch 2 Auftritte in CBBA. Diese Auftritte bestanden aus Musik (hauptsaechlich trommeln), Theater und Zirkus und haben so ausgesehen, dass wir einfach auf oeffentliche Plaetze gefahren sind und angefangen haben das Programm abzuspielen. Vielleicht gibts ja bald ein paar Photos davon, falls ich es schaffe ein Internetcafe zu finden, das einen DVD-Player hat (Alle Bilder sind auf einer DVD gespeichert).

Ausserdem war ich heut den ganzen Tag mit Claudio, einem der Chefs vom COMPA Santa Cruz unterwegs und war unter anderem an der Frontera von El Alto. Das Heisst an der Grenze, wo es hinunter nach La Paz geht. Habs auch geschafft ein paar Bilder zu schiessen:

       

       

 Die Sicht auf La Paz von El Alto aus, aufgenommen aus verschiedenen Winkeln und ein Mal mit mir im Vordergrund (2. Beweisphoto, gell Hosi)

Bis bald,

phil

So, wie ihr seht hab ich jetzt einfach mal ein paar Bilder hochgeladen. Is zwar bissl verplant und sieht durcheinander aus, aber ich hab grad einfach ueberhaupt keine Zeit das wirklich ordentlich zu machen.

Wir sind momentan in Cochabamba auf On-Arrival-Traingin. Das bedeutet den ganzen Tag Programm. Der ganze Tag ist im Endeffekt mit Workshops ausgefuellt. Die andern Freiwiliigen machen beispielsweise Workshops, wie Selbstverteidigung, Jonglieren, Flamengo, Graffiti und solche Sachen, Ich habe nen Workshop im Filzen gegeben und die Betreuer und Compasiños geben Workshops in den Bereichen Zirkus, Titeres (Puppentheater) oder Interkulturelle Erfahrungen und die bolivianische Geschichte etc.

Deswegen habe ich auch ueberhaupt keine Zeit hier ins Internetcafe zu gehen. Am Samstag werden wir dann nach El Alto zurueckkehren, wo es dann Abends gleich die Willkommensfeier fuer uns und die Abschiedsfeier fuer die zwei Ex-Freiwilligen Philipp und Christoph geben wird. Am Sonntag haben wir dann frei, soweit ich weiss und am Montag geht dann die Arbeit im Compa los.

Ausserdem haben wir hier erfahren, dass wir ab Montag fuer einen Monat in bolivianische Gastfamilien gehen werden. Sprich, wir werden immernoch keine Gelegenheit haben uns in unserem Zivishaus einleben zu koennen, sondern werden erstmal fuer einen Monat in einer Familie, die Verbindung zum Compa hat, leben um auch die Sprache besser lernen zu koennen und den Interkulturellen Austausch ein bisschen voran zu treiben.

Bezueglich Sprache gehts glaub ich ein bisschen voran, aber man merkt doch, dass man von 11 weiteren Deutschen umgeben ist und man auf Grund dessen doch viel Deutsch auch spricht. Aber es besteht ja auch Austausch mit den Leuten aus dem Compa, mit denen wir uns schon angefreundet haben.

So, das wars glaub ich erst einmal von hier. Werde erst wieder Gelegenheit finden mich ab naechster Woche zu melden. Hoffen dann auch noch ein paar Bilder hochladen zu koennen, kann aber natuerlich nichts versprechen.

schoene Gruesse aus dem sonnigen Cochabamba

phil

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so, hoffentlich klappt das alles jetzt mal. hier die bilder. sind nicht endsprall, aber geben mal eine uebersicht. sobald ich wieder in el alto bin und mal bissl mehr zeit hab, werd ich auch nomma welche hochladen, wenn ichs packe.

oben von links nach rechts: Der Blick von unserer Dachterrasse, Ex-Zivi Philipp Schmolke mit bolivianischen Kiddies, Innenansicht unseres Wohnzimmers.

unten von links nach rechts: Ich auf unserer Dachterrasse (vor einer Woche), Unser Haus von aussen, Meine Arbeitsstelle – das Compa

So, also heute Abend gehts ab nach Cochabamba. Wir fahren um 11 Uhr Abends los und sind dann morgen frueh um ca. 6 dort, um unser On-Arrival-Training zu starten. Beim On-Arrival-Training wird es mehrere Talleres (Workshops), hauptsaechlich von Leuten aus dem Compa (Die Stelle, wo ich arbeiten werde) geben. Wir bleiben dann eine Woche in Cochabamba und ab naechster Woche faengt dann auch endlich unsere richtige Arbeit hier in El Alto an.

Wir waren hier auch schon mit der Escuela Movil (mobile Schule) unterwegs. Die Escuela Movil ist ein Projekt aus Belgien bei dem man einen gruennen Kasten auf einen oeffentlichen Platz oder eine Kindertagesstaette oder aehnliches faehrt. Dieser gruenne Kasten enthaelt Spiele mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die mathematische Sachverhalte beleuchten oder die Kinder ueber Hygiene, Drogen und aehnliches aufklaeren. Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein super Projekt mit dem ich auch im kommenden Jahr des oefteren arbeiten werde. Die Kinder bei denen wir waren stammten vor allem aus extrem armen Verhaeltnissen und muessen grossteils auch selber arbeiten gehen. Troztdem war die Begeisterung riessig als wir mit der Escuela Movil aufgetaucht sind. Die Kids hier sind sowieso ziemlich anhaenglich.

Gestern waren wir auch in einem Projekt fuer Taubstumme und gehandicapte Kinder. Sobald man den Hof betreten hat, sind sie auf einen zugekommen und haben einen umarmt. Wie gesagt: sehr anhaenglich und freundlich. Wir haben dann mehrere Runden „Wer hat Angst vorm Weissen Mann“ gespielt, was den Kids sichtlich Spass gemacht hat.

Ich lade grad Bilder hoch und versuche dann auch ein paar hier zu veroeffentlichen, weiss aber nicht ob ichs heute noch schaffe.

Schoene Gruesse aus La Paz

-phil

Hat sich eigentlich nicht viel veraendert. Berichten kann ich auch nicht viel, da ich bisher die meisten Zeit krank daheim im Bett gelegen war mit Fieber, Kopfschmerzen und dem ueblichen Kram halt. Deswegen gibts leider auch keine tollen Erfahrungsberichte von hier zu erzaehlen.
Ich hoffe, dass sich das die naechsten Tage mal aendert.
soweit, viele gruesse von hier

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